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PUTZANWENDUNGEN

Putzarten

INNENWANDPUTZ

Innenwandputz dienen vorrangig dazu, den Wänden eine glatte Oberfläche zu geben, die für die Malerarbeiten notwendig ist. Die Anforderungen an den Innenwandputz in normalen Räumen (Wohn-und Aufenthaltsräume) bestehen nur darin, dass die Oberfläche einen tragfähigen Untergrund für Anstriche und Tapeten bietet. Bei Putz für Feuchträume ergeben sich zusätzliche Anforderungen. Hier muss der Putz den Einwirkungen von Feuchtigkeit standhalten ( Bäder, Duschen). Immer mehr kommt es zum Einsatz von Putz auf Fliesen, hier muss speziell auf die Vorbehandlung des Untergrund geachtet werden. Da dieser weder rau noch saugend ist, verwendet man zur Verbesserung des Putzgrundes eine Haftbrücke. Sie soll den Putz tragen und die Putzhaftung herstellen. 

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Der Innenputz soll feuchteregulierend wirken und als Träger für Tapeten, Anstriche und Beläge dienen. Er soll im Mittel 1....1,5cm dick sein.

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AUßENWANDPUTZ

Außenputz ist in der Regel der freien Witterung ausgesetzt und muss daher selbst witterungsbeständig sein.

Außenputz soll die Wände vor Durchfeuchtung durch Regen schützen und damit die Wärmedämmfähigkeit der Wände erhalten. Der Putz muss aber auch wasserdampfdurchlässig sein, damit er die von der Wand aufgenommene Raumfeuchte nach außen abgeben kann.

Dort, wo der Außenputz dem Schlagregen ungeschützt ausgesetzt ist, muss er Wasser hemmende oder Wasser abweisende Eigenschaften besitzen. Außenwandputze werden meist zweilagig hergestellt. Der herkömmliche Aufbau besteht aus Spritzbewurf, Unterputz und Oberputz.

Der Unterputz liegt mit seiner Festigkeit, je nach Putzanwendung, im Bereich der Mörtelgruppen P II bis P III. Mit dem Unterputzmörtel wird ein ganzflächiger Ausgleich unebener Putzgründe geschaffen, sodass teilweise eine ungleichmäßige Schichtdicke entsteht. Die Auftragdicke für Unterputz beträgt etwa 20 mm.

Der Oberputz bestimmt die Oberflächenwirkung. Für diesen Putz wird vorwiegend Fertigputz verwendet. Dabei kommen unterschiedliche Putzmörtelgruppen zur Anwendung. Die Auftragdicke beträgt in der Regel beim Oberputz 2...5 mm.

In den Bereich der Putze gehören auch die Edelputze. Als solche werden Putze bezeichnet, welche mit kalk- und zementechten Farben oder Gesteinsmehl durchfärbt sind und als Oberputze eingesetzt werden.

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Außenputze müssen witterungsbeständig sein und einen ausreichenden Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem Bauteil und der umgebenden Luft gewährleisten.

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Lüftung:

Notwendigkeit der Wohnungslüftung

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Die Lüftung hat nur eine Funktion - den Austausch zwischen der Außen- und der Innenluft. Hierbei werden zwei Aufgaben erfüllt. Zum einen wird die erhöhte Feuchtigkeit in der Raumluft nach außen abgeführt. Man spricht auch vom Lüftungs-Kreislauf, der in der Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen meistens nach folgenden Schema abläuft: Außenluft dringt in die Wohnung, erwärmt sich und nimmt dabei Feuchtigkeit auf, wird nach außen abgeführt und durch neue , kalte Luft ersetzt. In wenigen Ausnahmen wie z.B. an feucht-warmen Tagen findet der Kreislauf allerdings in umgekehrter Reihenfolge statt.Dann wird die eindringende Außenluft abgekühlt und Feuchtigkeit abgegeben,so dass auf kühleren Flächen tauwasser anfällt. Dies kann vor allem bei angekippten Fenstern im Keller während der Sommermonate beobachtet werden.

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